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…Fehlanzeige! Bisher fühlt sich die Reise wie ein Wochenendtrip an. Nunja, wir könnten ja genaugenommen auch noch umdrehen und wären Sonntag Abend wieder zu Hause. Aber nein, weiter geht’s, wir sind doch erst ganz am Anfang.
Also mal ganz von vorne: Freitag ging es nun also los, von Berlin mit einigen Besorgungen über Polen bis nach Sachsen. Dort hielten wir in Königshain, ganz in der Nähe eines Granitsteinbruchs ( Danke für’s Zeigen, Vladi!). Die erste Nacht war unheimlich kuschelig, mit unserer gepimpten Matratze, doppelter Bettdecke und jeder zwei Kissen, wurde es nicht nur warm sondern fast auch etwas eng im Ernst ganz oben. Gefroren hat also trotz Temperaturen um den Nullpunkt niemand.
Nach dem morgendlichen Start und einer unglaublich netten Begegnung auf einem vereisten Berg (Viele Grüße an dich Berliner, falls du das liest), ging es mit einem kleinen Spaziergang um das Granitabbaugebiet weiter Richtung Tschechien. Und da wir ja niemals alles beisammen haben, gab es noch den ein oder anderen Stop an Supermarkt, Baumarkt & Co. Unser Tagesziel sollten die Prachauer Berge (Prachov Rocks) werden, wo es richtig schöne Fotomotive geben sollte. In der letzten Dämmerung kamen wir dort an und parkten mit einem weiteren Auto (war es der Hausmeister?) am Fuße des Nationalparks.
Am Sonntag Morgen stiefelten wir dann los in die Berge, den Hund an der langen Leine, Martin mit der Kamera, Conny mit dem Rucksack. Schneebedecke Felsen, Tannen so dünn wie Streichhölzchen und kein Mensch weit und breit. Herrlich! Wir wanderten gute zwei Stunden, gezogen (manchmal auch geschleift) vom Hund und konnten gar nicht genug bekommen. Wir wollten aber weiter. Nachmittags düsten wir nach Prag und drehten noch eine kurze Runde durch die Altstadt, aßen Trdelnik und machten uns wieder auf den Weg. Diesmal Richtung Cesky Sternberk, wo wir am Fuße einer Riesen-Burg mitten im Wald übernachten.