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Wir fahren. Nunja, zumindest was wir als fahren bezeichnen. Die Lkws hinter uns wurden uns am liebsten auf die Stoßstange nehmen und so das Verkehrshindernis beseitigen.
Die holprigen Landstraßen Ungarns gepaart mit Kurven in alle Richtungen stellen Ernst und Besatzung vor Herausforderungen. Martin sagt die Kurvenrichtung und -stärke an, Laika verdreht die Augen, weil sie nicht bequem liegen kann, Conny kurbelt das Lenkrad hin und wieder her und redet jedem Gang gut zu. Wieder eine Anstieg. Sechzehn Prozent.“Na komm schon, dritter, du schaffst das! Ich bau auf dich, gib alles!“ Rüttel, rüttel. „Ok, zweiter, deine Chance, sei besser als der dritte, mit dir klappts sicher!“.
So vergehen viele Stunden, denn wir wollen heute Strecke schaffen. Wer unsere Livekarte verfolgt, wird sehen, dass es manchmal einfach nicht voran geht. Apropos voran. Wir lernen unseren Ernst/Gefährt/Wohnung von Tag zu Tag besser kennen. Wie zum Beispiel als wir auf dem Parkplatz standen und der Motor einfach nicht startete. Wir waren motiviert, die Batterie voll, Strom lief. Aber Nix. Also stieg Martin kurzerhand aus, schob den Ernst ein paar Zentimeter nach hintern, drehte so den Motor und der Anlasser hatte dann genug Kraft den Motor zu starten.
Oder an allen anderen Tagen, wenn wir mit 30 km / h jede Rechtskurve nehmen müssen, denn wenn wir zu schnell sind, rastet die Differentialsperre ein …
Aber nicht nur Start und Anschubhilfe steht auf dem Programm, nein auch kleinere Spureinstellungen oder auch mal eben die Kabel der Gasvorwärmung erneuern. Es ist eben doch ein altes Auto (sorry, Ernst!) und es gibt immer was zu tun. Wir sind schon gespannt auf die nächsten Herausforderungen die uns unterwegs begleiten.