Es stimmt zwar in keinster Weise, denn wir waren vorher noch nie so richtig in Griechenland, aber es fühlte sich an wie nach Hause zu kommen. Man ist doch schon ein echtes Kind der EU geworden, denn plötzlich waren die Grenzen keine echten Grenzen mehr, das Geld war bekannt und eine Stimmung der Gemeinschaft lag in der Luft. Vielleicht lag es auch an der Aussicht auf Sonne, Strand und Meer. So genau kann man das jetzt gar nicht mehr sagen, jedoch die Aussicht auf rauschende Wellen und warme Temperaturen lies Ernst noch ein paar km/h schneller fahren.
Der erste Morgen nach der kurzen Zwangsmautstraßenstrecke begann mit einer kleinen flackernden Kerze in einem Mini Törtchen sowie einem Ständchen von Laika und Martin zu Conny’s Geburtstag. Wer dabei nun schiefer gesungen hat, ist nicht mehr eindeutig nachzuvollziehen, aber es war ganz sicher der Hund 😉. Dennoch hat sich jemand sehr darüber gefreut.
Dem tollen, romantischen Abendessen in der Hafenstadt Thessaloniki trat leider ein massives Kommunikationsproblem mit der Kellnerin entgegen. Man darf sich einfach nicht darauf verlassen, dass die Kellnerin einem wirklich etwas zu Essen bringt, nur weil sie sich freundlich für die Bestellung bedankt. Nach 1 ½ Stunden geduldiger Wartezeit (man hört ja immer, dass die südlichen Länder es nicht so eilig haben) schwenkten wir dann zu einem kurzen Snack um, und fuhren entlang der Bucht um die Stadt in ihrer vollen Pracht über die See betrachten zu können.
Da waren wir nun endlich, am Meer! Lediglich die Sonne und die hohen Temperaturen fehlten, aber immerhin. Von nun an sollte es endlich so wirklich richtig Osten gehen. Auf ins Unbekannte, ins Raue, ins Neue. Denn um ehrlich zu sein… es fühlte sich jetzt schon wieder weniger wie das große Abenteuer an als in den vorherigen Ländern. Was muss nur passieren, damit man endlich begreift dass es kein zu lang geratener Pauschalurlaub ist? Einen Vorgeschmack wartete schon am Östlichen Ende des Landes auf uns, aber dazu beim nächsten Mal mehr.