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Ok, zugegeben der Wald war so einsam, dass sich vermutlich weder Wölfe, Bären oder überhaupt andere Lebewesen hier hin verirrten, aber trotzdem wollten wir hier schnell weg. Auch wenn es der bisher einzige Platz in Rumänien war, wo keine Flaschen, Plastikbeutel, Reifen oder sonstiger Unrat rumlag. Also ging es früh los und wir fuhren. An diesem Tag machten wir richtig Strecke, denn die Straßenverhältnisse waren gut, teilweise fuhren wir auch auf der Autobahn, die kein Vergleich war zu einer polnischen Autobahn. Ziemlich sicher mit EU-Mitteln finanziert, konnte Ernst seine ganze Kraft entfalten und wir fuhren mit unglaublich flotten 75 km/h gen Südosten. Unser nächstes Ziel waren die Karpaten. Nach vielen Stunden sahen wir endlich wieder Berge; das platte, baumlose, vollgemüllte, graubraune Land hatte ein Ende. Es gab wieder Landschaft. Wir suchten uns einen Platz in den Bergen hinter Herrmannstadt. Ernst wühlte sich durch den Schnee (ja es gab wieder Schnee!) bis wir einen Platz fanden, der gemütlich, ruhig und sogar schön war. Überall lag 30 cm hoher Schnee und die Sonne schien herrlich! Auf ging es zu einem kleinen Winterspaziergang. Laika war in ihrem Element. Sie liebt Schnee und könnte stundenlang darin toben. Also lieferten sich ihre Menschen mit ihr eine Schneeballschlacht erster Klasse. Ende vom Lied: Laika hat gewonnen. Alle Schneebälle wurden ordnungsgemäß gefangen und zerstört, Menschen waren kaputt gespielt und im Prinzip nass und schmutzig von oben bis unten. Hier erlebten wir ein ganz anderes Rumänien. Die vorbeifahrenden Bauern grüßten freundlich als sie uns sahen, standen wir doch irgendwie nahe ihrer Gehöfte, die Landschaft war eben nicht nur vorhanden sondern auch wirklich hübsch und Müll war auch keiner zu sehen. Vielleicht weil er unter der Schneedecke lag. Aber hier gefiel es uns.

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